Erkältung: Ursachen für einen grippalen Infekt
Erkältungen entstehen durch Kälte? Wissenschaftler sind sich einig, dass Kälte nicht die einzige Ursache für eine Erkältung sein kann.
Wer erkältet ist, fröstelt. Ist deshalb Kälte immer die Ursache von Erkältungen?

Nein, auch in sommerlichen Gefilden kann man sich erkälten. Zwar begünstigen Kälte, Zugluft, Nässe oder Unterkühlung die Entstehung einer Erkältung. In erster Linie ist aber das Temperaturempfinden dadurch gestört, dass das Immunsystem auf einen "Virenangriff" mit der Freisetzung von Botenstoffen reagiert, die die Wärmeregulierung des Körpers ankurbelt.
Je nach Erkältungsvirus kann die Körpertemperatur dann von "leicht erhöht" bis zum Fieber reichen. Das ist abhängig von der physischen und psychischen Verfassung des Erkrankten sowie von der Beschaffenheit des Virus.
Immunabwehr ist geschwächt
Nicht jeder steckt sich unmittelbar an. Ein schwaches Immunsystem oder ein für den Körper unbekanntes Virus können allerdings schnell zu den bekannten Symptomen einer Erkältung führen. Sind die Viren erst einmal auf den Schleimhäuten in der Nase oder im Rachenraum angekommen, setzen sie sich in den Schleimhautzellen fest und nutzen diese für die eigene Vermehrung. Schnupfen und Halsschmerzen sind meist die Folge.
Eine Vielzahl von Viren verursacht die Erkältung
Eine Erkältung verläuft im Vergleich zu einer echten Grippe zwar unangenehm, aber harmlos und dauert ca. eine Woche. Wissenschaftler unterscheiden heute über 200 verschiedene Virentypen. Die speziellen Viren des grippalen Infekts sind so gut wie nicht bekämpfbar. Deshalb konzentriert man sich bei Erkältungen und grippalen Infekten auf die Linderung der Symptome, die mit der Erkrankung einhergehen.
Im Gegensatz zur Erkältung wird die "echte" Grippe ausschließlich von speziellen Influenza-Viren verursacht.