Migräne-Symptome: So kann sich eine Migräne bemerkbar machen

Es gibt einige typische Migräne-Symptome, die sich von den Symptomen anderer Kopfschmerzarten unterscheiden und eine Diagnose durch den Arzt ermöglichen. 

Die typischen Symptome einer Migräne

Eine Migräne äußert sich meist in pochenden und pulsierenden Kopfschmerzen, die anfallsartig ("Migräne-Attacke") auftreten und sich bei körperlicher Aktivität verstärken. Zusätzlich kommen Begleitbeschwerden wie Übelkeit, Erbrechen sowie eine Lärm- oder Lichtempfindlichkeit hinzu.
Meist schmerzt bei Migräne- Attacken nur eine Seite des Kopfes.

Aura mit optischen und sensiblen Wahrnehmungsstörungen

Nach Angaben der Schmerzklinik Kiel erleben etwa 10-15 % der Migräniker eine sog. Aura. Sie tritt vor dem eigentlichen Migräneanfall für eine Dauer von ca. 30-60 Minuten auf und ist durch eine allmähliche Zunahme und zum Ende hin durch ein langsames Abklingen gekennzeichnet. In der Regel bildet sie sich vollständig zurück. Der Begriff Aura umfasst sowohl optische als auch sensible Wahrnehmungsstörungen.

  • Optische Wahrnehmungsstörungen bzw. Sehstörungen: Die Beschwerden treten einseitig links oder rechts im Gesichtsfeld auf. Typisch sind Flimmererscheinungen, Zickzacklinien, Lichtblitze oder Flecken im Gesichtsfeld, in denen man nicht mehr sehen kann. Lesen oder Autofahren werden fast unmöglich.
  • Sensible Wahrnehmungsstörungen bzw. Gefühlsstörungen: Taubheitsgefühl oder Kribbeln ("Ameisenlaufen"), das sich von einer Hand über den Arm bis zum Gesicht ausbreitet. Seltener sind auch Füße und Beine betroffen. Auch Lähmungs- und Sprachstörungen treten in einigen wenigen Fällen auf.
Die vier Phasen eines MigräneanfallsDie vier Phasen eines Migräneanfalls ( Klicken Sie für mehr Informationen).

Die Diagnose

Um sicherzugehen, an welcher Kopfschmerzart Sie leiden, welche Migräne-Ursachen ihr zugrunde liegen und welche Migräne-Behandlung angeraten ist, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen — besonders, wenn die Schmerzen häufiger auftreten. Er wird Ihnen Fragen stellen, um die Krankheit einzugrenzen, u. a. wie sich die Schmerzen anfühlen und wie stark sie sind, ob es bestimmte Auslöser gibt und welche Begleiterscheinungen auftreten. Dieses ausführliche Beratungsgespräch (Anamnese) reicht oft aus, um eine sichere Diagnose zu stellen.