Illustration: Person mit Migräne hält sich die Hand an den Kopf

Migräne-Symptome: Wie fühlt sich Migräne an?

Eine Migräne ist anders als gewöhnliche Kopfschmerzen, die uns im Alltag begegnen. Aber was ist Migräne eigentlich?

Inhalte des Artikels

Es ist nicht ganz einfach die Symptome einer Migräne eindeutig einzugrenzen, denn jede Migräneattacke kann unterschiedlich verlaufen. Neben den Kopfschmerzen berichten viele Betroffene z.B. auch von Migräne-Symptomen in den Augen oder im Nacken, andere erleben Übelkeit und Erbrechen.

Auch wenn eine einheitliche Migräne Diagnose schwerfällt, gibt es dennoch einige typische Migräne-Anzeichen und Phasen, die sich von den Symptomen anderer Kopfschmerzarten unterscheiden und eine Diagnose durch den Arzt ermöglichen.

Die Migräne Diagnose

Eine fundierte Diagnose ist wichtig, um andere Ursachen Ihrer Kopfschmerzen und Beschwerden auszuschließen. Um sicherzugehen, an welcher Kopfschmerzart Sie leiden, welche Migräne Auslöser ihr zugrunde liegen und welche Migräne Behandlung angeraten ist, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen – insbesondere, wenn die Schmerzen häufiger auftreten.

Für eine Migräne Diagnose wird Ihnen Ihr Arzt Fragen stellen, um die Krankheit einzugrenzen, u. a. wie sich die Schmerzen anfühlen und wie stark sie sind, ob es bestimmte Auslöser gibt und welche Begleiterscheinungen auftreten. Dieses ausführliche Beratungsgespräch (Anamnese) reicht oft aus, um eine Diagnose zu stellen.

Nach der ärztlichen Diagnose können in gemeinsamer Absprache Schmerzmittel wie DOLORMIN® Migräne oder DOLORTRIPTAN® zur akuten Schmerzlinderung in Betracht gezogen werden.

Kopfschmerz-Test

Erste Hinweise, ob es sich bei Ihren Kopfschmerzen um Migräne handeln könnte, gibt Ihnen unser hilfreicher Selbst-Check

Die jeweiligen Auslöser von Migräne können sich von Person zu Person jedoch stark unterscheiden. Einige Menschen leiden besonders unter Wetterschwankungen und bei anderen sind die Ernährung oder Stress die entscheidenden Faktoren, die Migräne-Symptome verstärken.

Mit welchen Mitteln Sie den einzelnen Migräne-Symptomen entgegenwirken können und welche Möglichkeiten es zur Vorbeugung gibt, erfahren Sie unter: Was tun bei Migräne?

Zusätzlich haben wir auf dieser Seite die wichtigsten Kennzeichen und Unterscheidungsmerkmale der Migräne für Sie zusammengefasst, die als Hilfe für eine erste Einstufung der Symptome dienen sollen.

Was ist Migräne: Typische Symptome für Migräne

Meist äußern sich die Beschwerden auf folgende Weise:

  • pochende und pulsierende Kopfschmerzen, die meist einseitig auftreten
  • die Schmerzen und Symptome erscheinen in Form einer Migräneattacke
  • Beschwerden verschlimmern sich bei körperlicher Aktivität
  • Begleiterscheinungen wie Übelkeit oder Erbrechen treten auf
  • eine deutliche Lärm- oder Licht- und Geruchsempfindlichkeit ist zu bemerken
  • visuelle Beeinträchtigungen, das Gefühl einer “Aura” oder Bewegungs- bzw. Sprachstörungen sind möglich

Die für die Migräne typischen einseitigen Kopfschmerzen können im Verlauf eines Migräneanfalls auch die Kopfseite wechseln.

Die starken körperlichen Migräne-Symptome während eines Migräneanfalls haben oft auch einen negativen Effekt auf den psychischen Zustand. Betroffenen ist es in diesen Phasen unmöglich, am normalen Alltag teilzunehmen. Aus dem anhaltenden Leiden heraus ergeben sich deshalb auch manchmal depressive Verstimmungen.

Die vier Phasen eines Migräneanfalls

Migräne Vorphase

Etwa 30 Prozent der Migränepatienten nehmen Migräne-Vorboten bereits 4 bis 48 Stunden vor der eigentlichen Migräneattacke wahr. Während der Frühphase treten verschiedene Vorboten auf. Dazu zählen Symptome wie:

  • Müdigkeit
  • Geräuschempfindlichkeit
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Heißhunger auf hochkalorische Nahrungsmittel

Migräne Auraphase

Die Auraphase tritt nur bei ungefähr 10 Prozent der Patienten auf und nicht bei jeder Migräne. Die Aura-Symptome erscheinen im Migräne-Verlauf meist vor der Schmerzphase, und halten ca. 15 bis 30 Minuten an. Es handelt sich dabei um Störungen in der Sinneswahrnehmung. Viele Betroffene erleben beispielsweise:

  • Lichtblitze
  • Sichtfeldeinschränkungen
  • Schwindel
  • Sprachstörungen
  • Taubheitsgefühl

Migräne Kopfschmerzphase

In der akuten Kopfschmerzphase erleben Patienten äußerst starke Schmerzen, die durch Übelkeit und Erbrechen begleitet werden können. Bei Erwachsenen beträgt die Migräne-Dauer zwischen 4 und 72 Stunden. Bei Kindern ist die Dauer der Migräne in der Regel kürzer.

Migräne Erholungsphase

In der Erholungsphase, auch oft als Rückbildungsphase bezeichnet, klingen die Migräne-Beschwerden langsam ab. Der Patient ist nach den starken Schmerzen oft erschöpft und fühlt sich müde. Eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit kann noch bis zu zwei Tage nach der Attacke nachwirken. Wir empfehlen viel Schlaf und Erholung, damit Sie schnell wieder neue Kraft schöpfen können.

Verschiedene Formen der Migräne

Durch eine fachliche Diagnostik beim Arzt können die Migräne-Symptome häufig einer Migräne-Form zugeordnet werden. Davon ausgehend lassen sich eine passende Therapie, vorbeugende Maßnahmen oder auch praktische Hausmittel gegen Migräne bestimmen.

Migräne mit Aura Symptomen

Nach Angaben der Schmerzklinik Kiel erleben ca. 10 % der Migräniker besondere Migräne-Symptome: Man spricht hier von einer Migräne mit Aura. Sie tritt vor dem eigentlichen Migräneanfall für eine Dauer von ca. 15-30 Minuten auf und ist durch eine allmähliche Zunahme und durch ein langsames Abklingen gekennzeichnet. Dauert die Auraphase länger an, sollten Sie mit Ihrem Arzt über diese Auffälligkeit sprechen.

Die Migräne mit Aura umfasst sowohl optische als auch sensible Wahrnehmungsstörungen:

Optische Wahrnehmungsstörungen: Die visuellen Beschwerden werden auch Augenmigräne genannt. Hier treten die Migräne-Symptome der Augen meist einseitig links oder rechts im Sichtfeld auf. Typisch sind Flimmererscheinungen, Zickzacklinien, Lichtblitze oder Sichtfeldeinschränkungen.

Sensible Wahrnehmungsstörungen: Taubheitsgefühl oder Kribbeln, das sich von einer Hand über den Arm bis zum Gesicht ausbreitet. Seltener sind auch Füße und Beine betroffen. Auch Lähmungs- und Sprachstörungen treten in einigen seltenen Fällen auf.

Sowohl die optischen als auch die sensiblen Wahrnehmungsstörungen sind im Normalfall reversibel, das heißt sie bleiben nicht dauerhaft bestehen.

Migräne ohne Aura Symptome

Als häufigste Migräne-Form gilt die Migräne ohne Aura, also Migräne ohne auffällige Vorboten. Bei Frauen tritt die Migräne ohne Aura häufig im Zusammenhang mit der Regelblutung, also vor oder während der Periode auf.

Egal um welche Form der Migräne es sich handelt, wir empfehlen bei wiederkehrenden Beschwerden das Gespräch mit Ihrem Arzt. Dieser kann Ihnen nach erfolgreicher Diagnose wirksame Migräne-Medikamente empfehlen.