Paracetamol: Anwendungsgebiete, Wirkung, Dosierung und Nebenwirkungen

Paracetamol: Anwendungsgebiete, Wirkung, Dosierung und Nebenwirkungen

Paracetamol gehört neben Ibuprofen und Acetylsalicylsäure weltweit zu den am häufigsten verwendeten Schmerzmitteln. Das im Allgemeinen gut verträgliche Medikament wird besonders bei Kindern gegen Fieber und Schmerzen eingesetzt.

Wie wirkt Paracetamol?

Der exakte Wirkmechanismus ist nach wie vor noch etwas unklar; nichtsdestotrotz gehen Wissenschaftler davon aus, dass Paracetamol die Schmerzweiterleitung im Rückenmark hemmt: Paracetamol wirkt zentral in Gehirn und Rückenmark, jedoch eher nicht peripher lokal am Ort der Schmerzen und der Entzündung. Es hat keine nennenswerten entzündungshemmenden Effekte. Die Wirkdauer von Paracetamol beträgt in der rezeptfreien Dosierung ca. 4-6 Stunden.

Wofür wird Paracetamol angewendet?

Paracetamol eignet sich, zum Teil in Form von Kombinationsprodukten mit anderen Wirkstoffen zusammen, zur Behandlung von Fieber oder leichten bis mittelschweren Schmerzen mit verschiedenen Ursachen, wie zum Beispiel:

Im Gegensatz zu Ibuprofen und Acetylsalicylsäure zählt Paracetamol nicht zu den entzündungshemmenden Schmerzmitteln, die beispielsweise in rezeptpflichtigen Dosen bei rheumatischen Erkrankungen Anwendung finden.

Welche Nebenwirkungen hat Paracetamol?

Paracetamol ist im Allgemeinen gut verträglich. Durch eine relativ geringe "therapeutische Breite"* kann es bei Paracetamol jedoch schneller zu einer Überdosierung kommen als beispielsweise bei Ibuprofen. Überdosierungen können schwere Schädigungen der Leber zur Folge haben, sodass in jedem Fall immer nur die geeignete angegebene Dosis angewendet werden soll.

Zu Risiken und Nebenwirkungen sowie Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten fragen Sie am besten Ihren Arzt oder Apotheker. Vollständige Angaben zu Vorsichtsmaßnahmen, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen finden Sie auch in der Arzneimittel-Gebrauchsinformation.

* gibt Auskunft über die Spanne zwischen der Mindestmenge, die man benötigt, damit das Arzneimittel wirkt und der Menge, bei der mit Überdosierungserscheinungen zu rechnen ist