Naproxen: Anwendungsgebiete, Wirkung, Dosierung und Nebenwirkungen

Naproxen: Anwendungsgebiete, Wirkung, Dosierung und Nebenwirkungen

Naproxen ist ein schmerzstillendes, entzündungshemmendes und fiebersenkendes Schmerzmittel, das sich durch eine langanhaltende Wirkungsdauer von bis zu 12 Stunden auszeichnet. Naproxen wird seit vielen Jahren erfolgreich z.B. zur Therapie von Gelenkschmerzen oder auch Regelschmerzen eingesetzt.

Naproxen gehört zu den nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR). So werden Schmerzmittel bezeichnet, die Symptome von Entzündungsprozessen wie Schmerzen und Schwellungen behandeln.

Naproxen: Wirkstoff gegen Schmerzen

Das Schmerzempfinden in unserem Körper wird durch unterschiedliche Botenstoffe reguliert. Hier sind vor allem die Prostaglandine zu nennen, die an der Weiterleitung des Schmerzsignals an das Gehirn beteiligt sind. Naproxen hemmt die Bildung von Prostaglandinen und dämpft so Schmerz- und Entzündungsreaktionen.

Wofür wird Naproxen angewendet?

Der Wirkstoff Naproxen wird zur Behandlung leichter bis mäßig starker Schmerzen, auch in Zusammenhang mit entzündlich bedingten Schmerzen verwendet. Aufgrund der vergleichsweise langen Wirkungsdauer, wird Naproxen häufig zur Linderung von langanhaltenden Schmerzen eingesetzt, wie zum Beispiel:

  • Menstruationsbeschwerden während der Periode
  • Schmerzen bei Gelenkverschleiß (Arthrose)

Welchen Vorteil hat Naproxen gegenüber Ibuprofen?

Naproxen ist vom chemischen Aufbau her dem Schmerzmittel Ibuprofen sehr ähnlich. Allerdings unterscheiden sich Naproxen und Ibuprofen auch voneinander.

Im Vergleich zu Ibuprofen zeichnet sich Naproxen durch eine längere Wirkdauer von bis zu 12 Stunden aus. Dadurch wird Naproxen nur zweimal täglich eingenommen.

Ibuprofen hat eine etwas kürzere Wirkdauer, zeichnet sich aber durch einen schnelleren Wirkeintritt aus.

Wie wird Naproxen dosiert?

Naproxen Tabletten werden in der Regel mit einer Dosierung von 250 mg pro Tablette rezeptfrei angeboten und können bis zu einer maximalen Tagesdosis von 750 mg eingenommen werden.

In der Selbstmedikation kann der Wirkstoff bei leichten bis mäßig starken Schmerzen bis zu 4 Tage eingenommen werden. So z.B. im Fall von Dolormin® für Frauen bei Menstruationsbeschwerden. In der Selbstmedikation bei Arthroseschmerzen kann mit Dolormin® GS  eine Einnahme von 5 (-7) Tagen erfolgen.

Welche Nebenwirkungen hat Naproxen?

Die meisten Schmerzmittel haben Nebenwirkungen. Deshalb sollten sie auch immer nur so kurz wie möglich in der geringstmöglichen Dosierung, die zur Linderung der Symptome nötig ist, eingenommen werden.

Wenn Sie bereits Vorerkrankungen haben oder andere Medikamente einnehmen und unsicher sind, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen ob eine Einnahme von Naproxen für Sie möglich ist. Vollständige Angaben zu Gegenanzeigen, Warnhinweisen und Nebenwirkungen finden Sie in der Gebrauchsinformation oder fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker.