Illustration: Person hält die Hand an schmerzenden Kopf

Hausmittel bei Migräne

Neben Medikamenten gibt es auch natürliche Hausmittel, die dabei helfen, Migräne in den Griff zu bekommen. Diese können eine sinnvolle Alternative sein, da Schmerzmittel nicht dauerhaft verwendet werden sollten.

Inhalte des Artikels

Die medikamentöse Behandlung eines akuten Migräneanfalls, z.B. mit DOLORMIN® Migräne oder DOLORTRIPTAN®, die Ibuprofen bzw. Almotriptan enthalten, kann deshalb auch durch prophylaktische Maßnahmen, die dem Schmerz vorbeugen, ergänzt werden.

Sobald Sie die Anzeichen einer Migräne bemerken, können Sie mithilfe verschiedener Migräne-Hausmittel Ihre Symptome abmildern. Achten Sie aber bitte darauf, dass auch Naturheilmittel Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben können. Suchen Sie deshalb immer zuerst das Gespräch mit Ihrem Arzt, bevor Sie Ihre Migräne-Behandlung durch Hausmittel erweitern.

Erste Hinweise, ob es sich bei Ihren Kopfschmerzen um Migräne handeln könnte, gibt Ihnen unser hilfreicher Selbst-Check.

Hausmittel Migräne: Tipps bei akuten Migräneanfällen

Während Sie die ersten Anzeichen für eine Migräneattacke bemerken, kann es vorteilhaft sein, wenn Sie sich an einen dunklen und ruhigen Ort zurückzuziehen. Eisbeutel können zusätzlich Linderung verschaffen.

Vielleicht ist es auch interessant für Sie eines der folgenden Migräne-Hausmittel auszuprobieren. Ihre Wirksamkeit hängt häufig von individuellen Faktoren ab, aber einige Migräne-Patienten schwören auf diese Hilfsmittel.

  • Kaffee mit Zitrone
  • Ingwer pur oder als Tee
  • Pfefferminzöl äußerlich aufgetragen
  • Tees mit Ginko, Oregano, Zitronenmelisse, Lindenblüten oder Rosmarin
  • Kalte oder warme Kompressen
  • Stimulierung von Druckpunkten durch Akupressur
  • Warmes Wasser mit 1 TL Cayenne Pfeffer und Honig

Tipps zur Vorbeugung und Hausmittel bei Migräne

Neben den vorgestellten Hausmitteln, die bei akuten Migräne-Schmerzen behilflich sein können, gibt es viele weitere vorbeugende Maßnahmen, die bei Migräne-Beschwerden zu Verbesserungen führen können.

Regelmäßiger Ausdauersport bei Migräne

Vor allem Ausdauersport wie z.B. Lauftraining ist geeignet, um den Symptomen von Migräne vorzubeugen. Die erhöhte Sauerstoffversorgung regt Stoffwechselvorgänge und die Durchblutung an und hilft darüber hinaus bei der allgemeinen Entspannung.

Entspannungsübungen bei Migräne

Entspannungsverfahren wie die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson, Autogenes Training oder auch Meditation können Ihnen dabei helfen, Migräneattacken vorzubeugen. Neben einer entspannenden Wirkung wird die Informationsverarbeitung während der Kopfschmerzphase heruntergefahren, was Schmerzen verringern kann.

Verhaltenstherapie bei Migräne

Durch die starken Schmerzen bei einer Migräneattacke leidet vor allem auch die Psyche. Allein die Angst vor der nächsten Schmerzepisode kann innerlichen Stress auslösen, der ein neuerliches Auftreten von Migräne wahrscheinlicher macht.

Viele Migräne-Betroffene berichten von solchen Ängsten, depressiven Verstimmungen und einem Gefühl der Machtlosigkeit, wenn die Schmerzen erneut auftreten. Auch, wenn sie in diesem Sinne kein Hausmittel ist, können Sie mit einer kognitiven Verhaltenstherapie Techniken erlernen, die Ihnen in diesen Situationen helfen nicht in Panik zu verfallen und einen besseren Umgang mit den Schmerzen zu erlernen.

Ein Migräne-Tagebuch führen

Ein Migräne-Tagebuch hilft dabei, Ihre persönlichen Triggerfaktoren besser kennenzulernen. Durch das regelmäßige Beobachten und Festhalten Ihrer Migräne-Verläufe erhalten Sie wichtige Erkenntnisse, um Migräne-Anfälle zu reduzieren.

Wir raten Ihnen dazu Migräne-Trigger ausgewogen zu steuern, anstatt diese strikt zu vermeiden, denn sonst erzeugen Sie nur unnötigen Stress und damit womöglich die nächste Migräneattacke.

Ernährung bei Migräne

Die Ernährung bei Migräne ist ein komplexes Thema und kann Diäten, Fasten, Entgiftungen und Darmreinigungen umfassen. Generell ist es vorteilhaft, den Körper nicht allzu großen Schwankungen auszusetzen. Versuchen Sie deshalb Blutzuckerschwankungen zu minimieren, regelmäßige Tagesabläufe und Schlafzyklen einzuhalten und Suchtstoffe wie Koffein, Alkohol und Nikotin zu meiden. Ein Verzicht auf Fertigprodukte, Gluten und tierische Lebensmittel hat bei einigen Migräne-Leidenden zu Verbesserungen geführt.

Die Auslöser für Migräne sind immer individuell. Ihr Körper reagiert anders auf bestimmte Nahrungsmittel oder Umweltreize als der einer anderen Person. Oft heißt es einfach auszuprobieren welche Inhaltsstoffe ihre Migräne-Beschwerden verstärken.

Achten Sie auf jeden Fall auch immer darauf genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Übermäßigen Stress sollten Sie bestenfalls vermeiden und daran arbeiten immer wieder Entspannungsmomente im Alltag zu schaffen.