Tooth ache

Zahnschmerzen: Ursachen und Auslöser

Ob durch eine Entzündung, einen Reiz von außen oder eine Erkrankung des Zahns, Zahnschmerzen können vielfältige Ursachen haben. Manchmal gehen sie von alleine wieder weg, in anderen Fällen hingegen müssen sie aufwändig behandelt werden. Welche Ursachen Ihrem Zahnschmerz zugrunde liegen könnten, erfahren Sie hier.

Inhalte des Artikels

Zahnschmerzen durch Karies

Nicht selten ist eine unzureichende Mundhygiene Schuld am Leidensweg der Zähne. Mit zu den häufigsten Ursachen gehört Karies. Das sogenannte „Loch im Zahn“ kann entstehen, wenn Zähne nicht gründlich gereinigt werden. Es bildet sich ein Biofilm, die dentale Plaque, auf der Zahnoberfläche. Dieser kann im Laufe der Zeit durch die von Bakterien gebildeten Säuren den Zahnschmelz angreifen. Dringt die Karies bis zum Zahnnerv vor, ist dieser ungeschützt und es kann zu Zahnschmerzen kommen.

Zahnschmerzen durch Zahnfleischentzündungen

Ein weiterer häufiger Auslöser ist die Zahnfleischentzündung. Im Fachjargon auch als Gingivitis bezeichnet. Verursacht wird sie durch Bakterien am Zahnfleisch. Die Entzündung lässt das Zahnfleisch anschwellen, es rötet sich, blutet beim Zähneputzen und es kann sich ein dumpfer Zahnschmerz einstellen.

Zahnschmerzen durch eine Erkältung

Zahnschmerzen können auch ein sekundäres Symptom sein. So zum Beispiel bei Erkältungen. Wenn die Nase verstopft ist und die Schleimhäute angeschwollen sind, kann ein Druck auf die Zähne bzw. den Kiefer entstehen, der sich in Zahnschmerzen äußern kann. Obwohl auch dieser Schmerz unangenehm ist, muss er meist nicht behandelt werden sondern geht mit dem Abklingen der Erkältung wieder zurück.

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Schon gewusst…

Zahnschmerzen können auch abhängig vom Standort sein. Manche Menschen erleben zum Beispiel einen Höhenzahnschmerz, die sogenannte Barodontalgie, der durch eine Veränderung des Luftdrucks hervorgerufen werden kann.

Zahnschmerzen durch Zähneknirschen

Viele Menschen nehmen den Alltagsstress mit ins Bett. Der psychische Druck wird dann im Schlaf an die Kiefermuskeln weitergegeben. Diese spannen sich an und verkrampfen. Es kann zum Zähneknirschen kommen.

Zähneknirschen, in der Fachsprache Bruxismus genannt, kann auch Schmerzen auslösen. Dazu gehören nicht nur die direkten Zahnschmerzen, sondern auch Kopfschmerzen oder Rückenschmerzen.

Zahnschmerzen und psychische Ursachen

Nicht nur Zähneknirschen sorgt bei psychischem Stress für Probleme mit den Zähnen. Eine weitere Ursache kann eine stressbedingte Reduktion der Speichelproduktion sein. Infolgedessen fehlen den Zähnen wichtige Mineralien, um das Eindringen von Karies zu verhindern. Auch für Entzündungen oder letztlich eine Parodontitis kann der Zahn und das Zahnfleisch durch die Veränderung des natürlichen Gleichgewichts anfälliger werden.

Zahnschmerzen durch andere Ursachen

Auch ein Zahndurchbruch, etwa wenn ein Kind zahnt oder bei Erwachsenen, bei denen die Weisheitszähne hervorkommen, kann schmerzen. Das ist zwar unangenehm, aber meist kein Grund für eine ärztliche Behandlung. Nichtsdestotrotz sollten vor allem die Weisheitszähne von einem Arzt geprüft werden, ob diese nicht schief wachsen.

Ein weiterer Grund können herausgefallene und undichte Füllungen oder auch ein Abszess an der Zahnwurzel sein. Der ungeschützte bzw. gereizte Zahnnerv reagiert dann sehr empfindlich auf Luftzug, Temperaturunterschiede, Druck bzw. Berührung.

Wenn’s weh tut: Erste Hilfe bei Zahnschmerzen

Auch wenn manchen Zahnschmerzen manchmal keine gravierende Erkrankung zugrunde liegt, können diese doch sehr schmerzhaft sein. Akute Abhilfe kann eine Kühlung mit Eisbeuteln oder kalten Kompressen schaffen. Empfehlenswert ist darüber hinaus eine Mundspülung mit Salbei- oder Kamillentee. Lesen Sie dazu mehr in unserer Übersicht zu Hausmitteln gegen Zahnschmerzen.

Wenn die Zahnschmerzen nicht auszuhalten sind, lassen sie sich mit der kurzfristigen Einnahme von Schmerzmitteln lindern. Bei länger anhaltenden Schmerzen sollte ein Zahnarzt aufgesucht werden. Dieser kann die Ursache ausfindig machen, und eine entsprechende Behandlung und Therapie in die Wege leiten.