Eine Erkältung ist eine Infektion, die die oberen Atemwege betrifft. Sie tritt häufig im Herbst oder Winter auf. Erwachsene können im Schnitt von zwei bis vier Infekten im Jahr betroffen sein. Kinder mitunter häufiger. Eine Erkältung, also der grippale Infekt, wird von der Influenza, der echten Grippe, unterschieden. Die Symptome sind ähnlich, können sich aber anders ausprägen und die die Erkrankung auslösenden Erreger unterscheiden sich.
Erkältung oder Grippe?
„Ich habe eine Grippe!" hört man häufig. Auch dann, wenn eigentlich eine Erkältung gemeint ist. Für die meisten Menschen ist es schwierig, die beiden Erkrankungen auseinander zu halten. Bei beiden Erkrankungen sind oft ähnliche Symptome wie Schnupfen, Husten und Halsschmerzen die unangenehmen Begleiter.
Im Gegensatz zur Erkältung wird die „echte“ Grippe jedoch ausschließlich von speziellen Influenza-Viren verursacht. Eine Erkältung hingegen kann durch eine Vielzahl von Viren ausgelöst werden. Zudem treten die Anzeichen für eine Influenza plötzlich auf und können von starken Kopf- oder Gliederschmerzen sowie hohem Fieber begleitet werden.
Erkältungen kommen meist langsam und schleichend. Lesen Sie mehr über den unterschiedlichen Verlauf einer Erkältung im Vergleich zu einer Grippe unter Fieber und Erkältungsbeschwerden.
Wie lange dauert eine Erkältung?
Der Erkältungsverlauf ist individuell sehr unterschiedlich. Eine genaue Antwort auf die Frage, wie lange eine Erkältung dauert, ist daher nicht möglich. In der Regel sollten sich die Symptome nach drei bis sieben Tagen bessern. Nach maximal zwei Wochen sollte der grippale Infekt typischerweise verschwunden sein. Im Zweifel sollte schon frühzeitig nach Auftauchen der ersten Symptome ärztliche Beratung in Anspruch genommen werden.
Wie entsteht eine Erkältung?
Auch wenn es namensgeblich klingt: Wissenschaftler sind sich einig, dass Kälte nicht die einzige Ursache für eine Erkältung sein kann. Denn auch bei sommerlichen Temperaturen sind Ansteckungen nicht ungewöhnlich.
In unserem Alltag kommen wir ständig mit Viren und Bakterien in Berührung. Über winzige Tröpfchen, die beispielsweise beim Niesen oder Husten ausgestoßen werden, gelangen die Viren von Mensch zu Mensch. Sie lauern aber auch auf Türklinken, Telefonen, Handtüchern und natürlich auch in der Luft. Dort können sie über Stunden aktiv bleiben.
Besonders häufig gelangen die Viruströpfchen über die Hände auf die Gesichtshaut und von dort in die Nase. Deshalb ist regelmäßiges Händewaschen, nicht nur in der Erkältungszeit, eine sehr sinnvolle Maßnahme, um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren.
Nicht immer wenn wir mit Erkältungsviren in Berührung kommen, werden wir auch automatisch krank. Ist allerdings das Immunsystem geschwächt oder ist das Virus für den Körper unbekannt, haben die Krankheitserreger ein leichteres Spiel und es kann zum Infekt kommen.