Illustration: Mann hält sich den schmerzenden, unteren Rücken

Was sind die Ursachen von Rückenschmerzen?

Die häufigsten Ursachen von Rückenschmerzen sind Funktionsstörungen des fein abgestimmten Zusammenspiels von Muskeln, Wirbeln und Bändern. Was das konkret bedeutet und wie unser Alltag Rückenschmerzen begünstigen kann, lesen Sie hier.

Inhalte des Artikels

Ursache: Überlastung und Fehlhaltung als Ursache

Überlastung oder Fehlhaltung können auf Dauer Muskulatur und Gelenke strapazieren. Insbesondere der Arbeitsplatz kann hier zu einer regelrechten "Schmerzfalle" werden. Denn während der Arbeitszeit muss sich unser Bewegungsapparat einigen Herausforderungen stellen. Dazu gehören zum Beispiel:

  • ständiges Sitzen oder Stehen
  • Fehlhaltungen am Schreibtisch
  • einseitige Bewegungen

Die Muskulatur wird dabei insbesondere im Bereich der Wirbelsäule oder in der Nackengegend, einerseits unterfordert, andererseits durch Fehlhaltungen auch überfordert. Aufgabe der Rückenmuskeln ist es, den Rücken zu stützen und für gesunde Bewegung zu sorgen. Schlaffe oder einseitig beanspruchte Muskeln verkrampfen leicht.

Die Folge: unangenehme Verspannungen im Rücken, in der Schulter oder im Nacken. Beschwerden können sich zu akuten oder chronischen Rückenschmerzen entwickeln. In schweren Fällen bis hin zu einem Bandscheibenvorfall. Dieser zeigt sich meist in der Lendenwirbelsäule oder zwischen den Halswirbeln. Bei einem Bandscheibenvorfall verlieren die Bandscheiben ihre Stoßdämpfer-Funktion. Die Ursache kann ein altersbedingter Verschleiß sein, aber auch eine zu starke oder falsche Belastung. Auch genetische Ursachen spielen eine Rolle.

Mit den richtigen Übungen, die sogar am Schreibtisch oder dem Arbeitsplatz ausführbar sind, können Sie den Ursachen von Rückenschmerzen vorbeugen.

Belastung durch Stress

Im Alltag tragen wir nicht selten eine große Last. Wir bürden uns viel auf. Haben hohe Erwartungen an uns selbst. Unter Stress oder bei seelischen Belastungen zieht man unwillkürlich den Kopf ein und die Schulter hoch. Die Folgen können Verkrampfungen, Verspannungen und Rückenschmerzen sein.

"No sport" oder der falsche Sport

Viele Menschen bewegen sich zu wenig. Dadurch erschlaffen Muskeln und der Rücken beginnt zu schmerzen. Achten Sie auf einen gesunden Ausgleich zwischen Bewegung und Ruhephasen. Doch auch zu viel Sport kann eine große Belastung sein. Insbesondere Sportarten mit abrupten Richtungswechseln und “Stop-and-Go”-Bewegungen belasten den Rücken. Dazu gehören beispielsweise Tennis oder Squash. Auch ein übermäßiges und falsches Kraft- oder Lauftraining können mögliche Ursachen für Rückenschmerzen sein. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrem Trainer, um sicherzustellen, dass Sie sportliche Bewegungsabläufe rückenschonend durchführen.

Plötzlicher Hexenschuss

Eine von weiteren Rückenschmerzen Ursachen kann ein Hexenschuss mit plötzlich auftretenden, stechenden Schmerzen sein. Betroffen ist insbesondere der Bereich der Lendenwirbel. Meist geht er einher mit nachfolgenden Bewegungseinschränkungen im unteren Rückenbereich. Genauso schnell wie er kommt, geht der Schmerz meist auch wieder. Die Ursachen für einen Hexenschuss sind vielfältig, zum Beispiel:

  • Ruckartige Bewegungen
  • Falsche oder zu hohe Belastungen
  • Verspannungen
  • Unfälle
  • Verkühlung

Typische Ursachen für Rückenschmerzen bei Frauen

Bei Frauen können Rückenschmerzen in Zusammenhang mit der Schwangerschaft, der Menstruation oder den Wechseljahren auftreten. Betroffen sind oftmals die Lendenwirbelsäule und das Kreuzbein. Die gynäkologisch bedingten Rückenschmerzen werden meist von Symptomen wie Schmerzen im Unterleib, beim Wasserlassen oder Muskelverspannungen begleitet. Liegen kann Abhilfe schaffen. Bei Menstruationsbeschwerden kann Dolormin® für Frauen mit dem Wirkstoff Naproxen Regelschmerzen und schmerzhafte Begleiterscheinungen lindern.

Weitere Ursachen für Rückenschmerzen

Nicht nur die oben genannten Ursachen können Rückenschmerzen auslösen. Neben Fehlhaltung, mangelnder Bewegung und Stress gibt es auch noch weitere Gründe wie beispielsweise: 

  • eine Osteoporose, bei der die Knochendichte abnimmt und damit die Knochensubstanz abgebaut wird,
  • eine Arthrose  (Gelenkverschleiß) — hierbei verliert der Gelenkknorpel seine Elastizität und damit die Pufferfunktion für die Gelenke 
  • eine Erkrankung der inneren Organe

Was hilft bei Rückenschmerzen?

Bei Rückenschmerzen können unterschiedliche Hausmittel wie Wärme, aber auch Bewegung helfen. Zudem gibt es einige Übungen die, bei regelmäßiger Ausführung, Rückenschmerzen vorbeugen können. Gut für den Rücken ist außerdem regelmäßige Bewegung wie Spazierengehen, Schwimmen oder Radfahren. Ferner können Massagen oder Akupunktur sowie Physiotherapie Abhilfe schaffen. Lesen Sie in unserem Ratgeber alles rund um die Behandlung und Prävention von Rückenschmerzen.

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen, die sich eventuell im Verlauf verschlimmern, sollte Ihr Arzt den Ursachen auf den Grund gehen. Nur wenn Patienten die Ursachen ihrer Rückenschmerzen kennen, lässt sich eine dauerhafte Lösung finden. Die Untersuchung schafft die Grundlage für eine individuelle Therapie.