Hausmittel Migräne: Tipps bei akuten Migräneanfällen
Während Sie die ersten Anzeichen für eine Migräneattacke bemerken, kann es vorteilhaft sein, wenn Sie sich an einen dunklen und ruhigen Ort zurückzuziehen. Eisbeutel können zusätzlich Linderung verschaffen.
Vielleicht ist es auch interessant für Sie eines der folgenden Migräne-Hausmittel auszuprobieren. Ihre Wirksamkeit hängt häufig von individuellen Faktoren ab, aber einige Migräne-Patienten schwören auf diese Hilfsmittel.
- Kaffee mit Zitrone
- Ingwer pur oder als Tee
- Pfefferminzöl äußerlich aufgetragen
- Tees mit Ginko, Oregano, Zitronenmelisse, Lindenblüten oder Rosmarin
- Kalte oder warme Kompressen
- Stimulierung von Druckpunkten durch Akupressur
- Warmes Wasser mit 1 TL Cayenne Pfeffer und Honig
Tipps zur Vorbeugung und Hausmittel bei Migräne
Neben den vorgestellten Hausmitteln, die bei akuten Migräne-Schmerzen behilflich sein können, gibt es viele weitere vorbeugende Maßnahmen, die bei Migräne-Beschwerden zu Verbesserungen führen können.
Regelmäßiger Ausdauersport bei Migräne
Vor allem Ausdauersport wie z.B. Lauftraining ist geeignet, um den Symptomen von Migräne vorzubeugen. Die erhöhte Sauerstoffversorgung regt Stoffwechselvorgänge und die Durchblutung an und hilft darüber hinaus bei der allgemeinen Entspannung.
Entspannungsübungen bei Migräne
Entspannungsverfahren wie die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson, Autogenes Training oder auch Meditation können Ihnen dabei helfen, Migräneattacken vorzubeugen. Neben einer entspannenden Wirkung wird die Informationsverarbeitung während der Kopfschmerzphase heruntergefahren, was Schmerzen verringern kann.
Verhaltenstherapie bei Migräne
Durch die starken Schmerzen bei einer Migräneattacke leidet vor allem auch die Psyche. Allein die Angst vor der nächsten Schmerzepisode kann innerlichen Stress auslösen, der ein neuerliches Auftreten von Migräne wahrscheinlicher macht.
Viele Migräne-Betroffene berichten von solchen Ängsten, depressiven Verstimmungen und einem Gefühl der Machtlosigkeit, wenn die Schmerzen erneut auftreten. Auch, wenn sie in diesem Sinne kein Hausmittel ist, können Sie mit einer kognitiven Verhaltenstherapie Techniken erlernen, die Ihnen in diesen Situationen helfen nicht in Panik zu verfallen und einen besseren Umgang mit den Schmerzen zu erlernen.
Ein Migräne-Tagebuch führen
Ein Migräne-Tagebuch hilft dabei, Ihre persönlichen Triggerfaktoren besser kennenzulernen. Durch das regelmäßige Beobachten und Festhalten Ihrer Migräne-Verläufe erhalten Sie wichtige Erkenntnisse, um Migräne-Anfälle zu reduzieren.
Wir raten Ihnen dazu Migräne-Trigger ausgewogen zu steuern, anstatt diese strikt zu vermeiden, denn sonst erzeugen Sie nur unnötigen Stress und damit womöglich die nächste Migräneattacke.
Ernährung bei Migräne
Die Ernährung bei Migräne ist ein komplexes Thema und kann Diäten, Fasten, Entgiftungen und Darmreinigungen umfassen. Generell ist es vorteilhaft, den Körper nicht allzu großen Schwankungen auszusetzen. Versuchen Sie deshalb Blutzuckerschwankungen zu minimieren, regelmäßige Tagesabläufe und Schlafzyklen einzuhalten und Suchtstoffe wie Koffein, Alkohol und Nikotin zu meiden. Ein Verzicht auf Fertigprodukte, Gluten und tierische Lebensmittel hat bei einigen Migräne-Leidenden zu Verbesserungen geführt.
Die Auslöser für Migräne sind immer individuell. Ihr Körper reagiert anders auf bestimmte Nahrungsmittel oder Umweltreize als der einer anderen Person. Oft heißt es einfach auszuprobieren welche Inhaltsstoffe ihre Migräne-Beschwerden verstärken.
Achten Sie auf jeden Fall auch immer darauf genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Übermäßigen Stress sollten Sie bestenfalls vermeiden und daran arbeiten immer wieder Entspannungsmomente im Alltag zu schaffen.